deutscher Jurist und Politiker (Niedersachsen); CDU; Vorsitzender der CDU-Fraktion 1965-1970 und 1976-1982; Mitglied des Niedersächs. Landtags 1963-1985; Landtagspräsident 1982-1985
* 27. März 1910 Groß Ilsede
† 27. Juni 1985 Bischofsgrün/Fichtelgebirge
Wirken
Bruno Brandes, ev.-luth., war Bauernsohn und wuchs auf dem elterlichen Hof in Groß Ilsede auf. 1929 bestand er das Abitur am Realgymnasium Peine und studierte danach Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Freiburg i.B., München, Berlin und Göttingen. Er schloß seine Ausbildung mit beiden juristischen Staatsprüfungen ab.
Am Zweiten Weltkrieg hat B. von Anfang bis Ende als Soldat und Offizier teilgenommen. Nach relativ kurzer Gefangenschaft konnte er im Oktober 1945 heimkehren und sich 1946 als Rechtsanwalt in Holzminden niederlassen. Seit 1953 übte er dort auch eine Notarpraxis aus.
Politisch schloß sich B. der CDU an, war ab 1956 Bürgermeister bzw. Beigeordneter der Stadt Holzminden an der Weser sowie Mitglied des Kreistages und des Kreisausschusses Holzminden. 1963 kam B. erstmals in den Landtag von Niedersachsen, dem er danach ohne Unterbrechung angehörte. 1969 hatte B. Gelegenheit in den Bundestag einzuziehen, doch zog er es vor, in der Landespolitik zu bleiben und legte das Bundestagsmandat nieder. Im Landtag war er u.a. Vorsitzender des Rechts- und Verfassungsausschusses (1973-78) und von 1965-70 und wieder ab 1976 Fraktionsvorsitzender ...